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20.12.2011, 16:35 Uhr Energieverbrauch sinkt 2011 deutlichBerlin/Köln - Der Energieverbrauch in Deutschland wird in diesem Jahr deutlich zurückgehen und voraussichtlich eine Höhe von 13.411 Petajoule (PJ) beziehungsweise 457,6 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) erreichen. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) beträgt der Rückgang damit voraussichtlich knapp 5 Prozent. Den größten Einfluss auf die Verbrauchsentwicklung hatte nach Angaben der AGEB im abgelaufenen Jahr die milde Witterung, was den Bedarf an Wärmeenergie deutlich vermindert habe. Einen weiteren wesentlichen Einflussfaktor bildeten 2011 die hohen Energiepreise. Ein zusätzlicher statistischer Effekt ergibt sich zudem aus dem Rückgang der Kernenergie und dem Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sowie Kraftwerken mit hoher Effizienz. Bereinigt um Temperatureffekte wäre der Energieverbrauch 2011 demnach nur um ein Prozent gesunken.
Erneuerbare Energien legen zuDie erneuerbaren Energien legten 2011 insgesamt um 4,1 Prozent zu. Mit einem Beitrag von 1.449 PJ (49,4 Mio. t SKE) steigerten sie ihren Anteil am Energieaufkommen auf knapp 11 Prozent. Besonders stark stiegen nach AGEB-Angaben die Beiträge der Windkraft (+22 Prozent ) und der Fotovoltaik (+67 Prozent). Die Nutzung von Biogas stieg um 21 Prozent. Demgegenüber sanken die Beiträge der Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) um 9 Prozent und der der Biokraftstoffe um 8 Prozent. Die Fotovoltaik leistete 2011 mengenmäßig erstmals einen größeren Beitrag zur Energiebilanz als die Wasserkraft.
Energiemix verändert sichDie 2010 und 2011 verabschiedeten energiepolitischen Beschlüsse zur Förderung der erneuerbaren Energien und zum Ausstieg aus der Kernenergie schlagen sich nach Angaben der AGEB in der Primärenergiebilanz des abgelaufenen Jahres in Form leicht geänderter Anteile nieder. Allerdings hätten auch Witterung und Bestandseffekte Einfluss auf die Struktur des Primärenergieverbrauchs gehabt. Wichtigster Energieträger bleibt auch 2011 das Mineralöl mit einem Anteil von 33,8 Prozent. Es folgt das Erdgas, dessen Anteil leicht auf 20,6 Prozent zurückgeht. Die Steinkohle erhöht ihren Beitrag zum Energiemix auf 12,6 Prozent und die Braunkohle kommt auf einen Anteil von 11,7 Prozent. Die Kernenergie vermindert sich auf 8,8 Prozent. Die Erneuerbaren erhöhen ihren Beitrag zum Energiemix auf 10,8 Prozent. Auf sonstige Energieträger und den Stromaustauschsaldo entfallen 1,7 Prozent.
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