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23.04.2013, 15:52 Uhr

Amerikaner wollen von deutscher Offshore-Windenergie lernen

Bremerhaven - Eine Delegation aus der Hafenstadt New Bedford im US-Bundesstaat Massachusetts besucht derzeit die Standorte der deutschen Offshore-Industrie in Cuxhaven und Bremerhaven. Die rund 40-köpfige Delegation informiert sich drei Tage lang direkt bei den Unternehmen vor Ort. Für Ronny Meyer, Geschäftsführer der Windenergie-Agentur WAB, zeigt dieser Besuch, dass Offshore-Wind ein internationaler Trend ist. Meyer wörtlich: "Das, was die deutsche Offshore-Industrie in den letzten Jahren geschaffen hat, ist Vorbild für viele Länder weltweit." Die Delegation besucht u.a. Turm- und Fundamenthersteller, Projektentwickler sowie Turbinenhersteller in der Region und besichtigt die Hafenanlagen in Cuxhaven und Bremerhaven. Die Region sei eine Art Blaupause für die geplante Entwicklung in Massachusetts. "Die deutsche Offshore-Windtechnologie ist auf dem weltweiten Markt qualitativ führend. Die Rolle als Branchen-Vorreiter dient auch als Wettbewerbsvorteil, denn potenzielle Exportmärkte, wie der in Massachussets, sind für hiesige Unternehmen aus der noch jungen Branche interessant und vielversprechend", so Meyer.

Ambitionierte Offshore-Pläne in Massachusetts

Insbesondere zeigen sich die Besucher interessiert über die tatsächlichen und erwarteten Arbeitsplatzeffekte. In Deutschland sind laut WAB in den letzten Jahren über 10.000 Arbeitsplätze in der Offshore-Industrie entstanden. Bis 2020 erwartet die Windenergie-Agentur WAB in ganz Deutschland bis zu 33.000 Arbeitsplätze. Dieses Potential ist auch für die Besucher aus New Bedford interessant, denn im Küstenbereich zu New Bedford entsteht das erste US-Offshore-Windkraftwerk Cape Wind. Das Windkraftwerk wird im sogenannten Horseshoe Shoal im Atlantik vor der Küste von Massachusetts errichtet; hier sollen sich 130 Windturbinen mit einer elektrischen Leistung von 420 Megawatt (MW) drehen. Massachusetts hat das Ziel, bis zum Jahr 2020 rund 2.000 MW Windenergie zu installieren, hierfür soll der größte Anteil der Windkraftanlagen auf dem Meer installiert werden. Die Behörden haben zu diesem Zweck vor der Küste von Massachusetts zwei Bereiche mit fast 2.600 Quadratkilometern als potentielle Standortflächen identifiziert. Beide Bereiche haben das Potenzial für rund 9.000 MW Windenergie. Zum Vergleich: Die deutsche Offshore-Industrie erwartet in Deutschland rund 6.000-7.000 MW bis 2020.


© IWR, 2013

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