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15.04.2014, 13:02 Uhr

RENIXX taucht wieder unter die 360-Punkte-Linie – Meyer Burger und Nordex verlieren – RWE legt zu nach Gerichtsentscheid

Münster – Der RENIXX World hat sich im Handel am Dienstag zunächst bei gut 362 Punkten seitwärts bewegt, bevor die Indexkurve plötzlich nach unten abknickte. Gegen Mittag steht für den RENIXX ein Abschlag in Höhe von 0,7 Prozent auf 359,90 Punkte zu Buche.

Im Gegensatz zum RENIXX hat der DAX bereits seit dem Morgen nachgegeben. Das deutsche Börsenbarometer notiert gegen Mittag bei 9.261 Punkten (-0,8 Prozent). Mit-Auslöser für die heutigen Verluste dürfte der schwächer als erwartet ausgefallene ZEW-Konjunkturindex sein. Experten hatten für April mit 45 Punkten gerechnet. Tatsächlich ist der Index nur auf 43,2 Punkte gekommen. Der Eurokurs sinkt leicht um 0,1 Prozent auf 1,38 US-Dollar und der Goldpreis gibt kräftig um 1,5 Prozent auf 1.304 US-Dollar je Feinunze nach.

Meyer Burger RENIXX-Schlusslicht – RWE legt gegen den Trend zu

Im RENIXX heißen die größten Verlierer am Dienstag bislang Meyer Burger (-5,6 Prozent, 9,25 Euro), Goldwind (-5,4 Prozent, 0,759 Euro) und Solarcity (-4,0 Prozent, 38,94 Euro). Auch die Titel des Hamburger Windenergieanlagen-Herstellers Nordex (-3,2 Prozent, 10,30 Euro) verbilligen sich überdurchschnittlich. Gefragt sind u.a. Shunfeng PV (+3,9 Prozent, 0,83 Euro) sowie Enel Green Power (+3,7 Prozent, 2,01 Euro).

Im DAX finden sich K+S (-2,1 Prozent, 22,89 Euro) sowie Commerzbank (-1,8 Prozent, 12,74 Euro) am Indexende wieder. Besser als der Gesamtindex tendieren hingegen die Versorger RWE (+0,1 Prozent, 28,65 Euro) und E.ON (-0,5 Prozent, 13,60 Euro). Sie hoffen nach einem Gerichtsbeschluss vom Hamburger Finanzgericht auf eine Rückerstattung der Brennelemente-Steuer, die aus Sicht der Hamburger Richter verfassungswidrig ist. Entscheiden werden aber andere gerichtliche Instanzen.

Strompreise ziehen kräftig an

Im day-head-Handel für den morgigen Mittwoch zieht der Preis für französischen Strom weiter kräftig an und kostet 3,96 Cent je Kilowattstunde (kWh) (+12 Prozent). Noch größer fällt die Preissteigerung allerdings in Deutschland aus: Hier kostet der Strom im day-ahead-Handel 3,497 Cent je kWh (+24 Prozent). Damit ist französischer Strom nur noch etwa 13 Prozent teurer als sein deutsches Pendant (am Montag: knapp 25 Prozent). Bei den Emissionszertifikaten hält der Trend der letzten Tage weiter an: Der Preis zur Berechtigung zur Emission eine Tonne CO2 ist weit über die Marke von fünf Euro gestiegen und liegt aktuell bei 5,41 Euro pro Zertifikat.

Bei den Rohölsorten gibt es hingegen keine großen Veränderungen. Die US-Sorte WTI notiert aktuell bei etwa 102,40 US-Dollar je Barrel, was einem Rückgang um 0,4 Prozent entspricht. Auch der Preis der Nordseesorte Brent verzeichnet einen leichten Rückgang und notiert bei etwa 108,80 US-Dollar (-0,1 Prozent). Der Preis für Heizöl hingegen steigt. Zurzeit steht der Heizölpreis bei 81,1 Cent pro Liter (inkl. MWST, bei Abnahme von 3.000 Litern), was einer Preissteigerung von 0,8 Prozent entspricht. Für Autofahrer entspannt sich die Lage an den Tankstellen etwas: Nachdem die Sprit-Preise am Sonntag gestiegen waren, haben sie am Montag wieder nachgelassen. So kostete der Liter Diesel am Montag im Bundesdurchschnitt 1,357 Euro und damit 0,7 Prozent weniger als noch am Vortag. Auch der Super E10 Benzinpreis sank etwas und notierte gestern bei 1,509 Euro pro Liter.

Leistung der Wind- und Solaranlagen am Netz klettert auf mehr als 30.000 MW

Die Solaranlagen in Deutschland liefern am Dienstag zur Mittagszeit Strom mit einer Leistung von knapp 18.100 Megawatt (MW). Auch die Windenergieanlagen kommen gegen Mittag auf eine Leistung von 12.200 MW. Somit liefern diese beiden erneuerbaren Energiequellen Strom mit einer Leistung von insgesamt rund 30.300 MW Leistung. Das sind immerhin 42 Prozent der gesamten benötigten Erzeugungsleistung am Mittag. Konventionelle Kraftwerke mit einer Leistung von etwa 41.600 MW werden zur nachfragestarken Mittagszeit benötigt. Ohne die Unterstützung der Solar- und Windenergie müssten Atom-, Kohle und Gaskraftwerke zu der Zeit mit einer Leistung von ca. 71.900 MW zur Stromerzeugung beitragen (Betrachtung beschränkt sich auf Wind-, Solarenergie sowie konventionelle Kraftwerke > 100 MW).

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