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28.07.2014, 16:38 Uhr

Aalener Forscher verbessern Batterie-Kathoden

Aalen – Mit einer neuen Entwicklung rückt der "Traum" von günstigen und starken "Superbatterien" wieder einen kleinen Schritt näher. Mit einem von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen neu entwickelten Kathodenaufbau kann die Leistungsfähigkeit von Batterien gesteigert werden. Bei der Herstellung der neuen Kathode können zudem Kosten eingespart werden.

Leistungsstarke Batterien stellen einen wichtigen Faktor zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende dar. Zudem sind sie eine wichtige Voraussetzung für den Marktdurchbruch bei der Elektromobilität.

Neuer Kathodenaufbau verbessert Leistungsfähigkeit

Den Forschern Prof. Dr. Timo Sörgel, Dr. Seniz Sörgel und Dr. Sandra Meinhard von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen (Baden-Württemberg) ist es durch einen neuartigen Kathodenaufbau gelungen, die Leistungsfähigkeit von Batterien zu erhöhen. So kommt es nicht nur zu Verbesserungen hinsichtlich Kapazität, Energieeffizienz und Zyklenstabilität, sondern auch in der Energiespeicherdichte. Eingesetzt werden kann die Entwicklung sowohl bei Lithium-Schwefel-Batterien als auch bei Lithium-Ionen-Batterien. Ein weiterer Vorteil betrifft die Kosten: Die neuentwickelte Kathode soll auch geringere Herstellungskosten als herkömmliche Kathoden aufweisen.

Kostenvorteil durch neues Verbundmaterial

Das Konzept basiert auf einem neuen Verbundmaterial, wodurch die bislang notwendige bauliche und stoffliche Trennung von Stromsammler und Kathodenmaterial wegfällt. In einem einstufigen Herstellungsverfahren kann das Kathodenmaterial galvanogeformt oder in Bandgalvanikanlagen beschichtet werden. Der neu entwickelte Herstellungsprozess macht eine Erhöhung des Anteils des Aktivmaterials in der Kathode möglich, da die Beimischung von Bindemitteln und elektrisch leitfähigen Füllpartikeln wegfällt. Das Wegfallen dieser Komponenten stellt nicht nur den Kostenvorteil dar, sondern begünstigt auch eine höhere Energiedichte.

Betreut wird die Patentierung, Lizenzierung und Vermarktung dieser Innovation von der Technologie-Lizenz-Büro (TLB) GmbH aus Karlsruhe.

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© IWR, 2014

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