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21.10.2014, 10:59 Uhr

USA können Milliarden mit Offshore-Windenergie sparen

Washington D.C., USA - Eine aktuelle Studie des US-Energieministeriums zeigt auf, dass der Ausbau der Offshore-Windenergie in den USA die nationalen Energiekosten um mehrere Milliarden Dollar jährlich senken kann. Die Studie im Auftrag des Department of Energy (DOE) zeigt auch auf, was dafür zu tun ist.

Bereits im Jahr 2008 erstellte das DOE ein 20-Prozent-Wind-Szenario, wonach die USA bis zum Jahr 2030 ein Fünftel ihres Stroms aus Windenergie beziehen. In diesem Szenario würde die Offshore-Windenergie auf 54.000 MW Leistung ausgebaut werden. Die aktuelle Studie untersucht die Kapazitäten und technischen Möglichkeiten, diese Offshore-Windleistung in das Übertragungsnetz zu integrieren.

Offshore-Windenergie spart jährlich acht Milliarden Dollar

Das US-Energieministerium hat den Ausbau der Offshore-Windenergie in den USA untersucht. Das DOE kommt zu dem Ergebnis, dass die USA durch einen Ausbau der Offshore-Windenergie auf 54.000 MW Leistung in der Gesamtschau jährlich rd. 7,78 Mrd. Dollar gegenüber einem Energiesystem ohne Offshore-Windenergie einsparen würden. Selbst in Szenarien mit niedrigen Gaspreisen sind es noch 7,18 Mrd. Dollar. Bei einer Berücksichtigung dieser Einsparungen sinken die Gestehungskosten der Offshore-Windenergie auf 4,1 Dollar-Cent pro Kilowattstunde (kWh) (aktuell rd. 3,2 Euro-Cent/kWh).

Besonders aussichtsreich ist die Offshore-Windenergie in dichtbevölkerten Küstengegenden, beispielsweise der Nordosten oder Nord-Kalifornien. Die Gesamtleistung von 54.000 MW ist keine theoretische Potenzialgröße, der Wert berücksichtigt bereits militärische Sperrzonen, kommerzielle Gebiete für den Fischfang, Umweltschutzmaßnahmen und weitere Einschränkungen.

Hauptbarrieren: Fehlende Planungssicherheit und Kleinstaaterei

Die Forscher untersuchen auch die für die Erschließung dieses Offshore-Potenzials notwendigen Veränderungen. Hauptbarrieren sind laut Studie die hohen Kapitalkosten der Windenergie, die eine Investition unter unsicheren Bedingungen wenig lukrativ erscheinen lassen. Hinzu kommt eine besondere Hürde in denjenigen Staaten, die über keine eigenständigen Netzgesellschaften verfügen, wie es vielfach im Süden der USA der Fall ist. Da die Kostenersparnisse der Windenergie staatenübergreifend und langfristig anfallen, fällt eine Förderung ohne entsprechende zentrale Institutionen schwerer. Auch wird es hier laut Studie sehr schwer sein, die notwendigen Kosten für den Netzausbau und Netzanbindung der Offshore-Parks auf die Stromkunden umzulegen.

Autoren fordern Änderung der Energiepolitik

Die Autoren fordern daher einen Änderung der Energiepolitik, in der die Windparkbetreiber den erzeugten Strom sicher verkaufen können, bspw. durch Windenergie-Quoten. Auch sollten die administrativen Prozesse der Genehmigung und Standortwahl vereinfacht und bestehende Steuervergünstigungen verlängert werden.

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© IWR, 2014

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