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27.01.2015, 13:01 Uhr

RENIXX unverdrossen aufwärts, DAX gibt nach: Solaraktien klettern – Gamesa und Nordex profitieren nicht von Aufträgen – Siemens unter Druck

Münster – Während der internationale Aktienindex der Regenerativen Energiewirtschaft RENIXX World am Dienstagvormittag weiteren Boden gutmacht (+1,3 Prozent, 414,70 Punkte) und den höchsten Stand seit Ende September 2014 erreicht, gibt der deutsche DAX nach (-0,6 Prozent, 10.736 Punkte). Die Siemens-Aktie ist dabei Schlusslicht.

Der DAX lugte im Handel am Dienstag zunächst kurz über die Marke von 10.800 Punkten und markierte damit einmal mehr ein neues Allzeithoch, doch in der Folge ist der deutsche Leitindex zurückgefallen. Inzwischen stellen die ersten DAX-Unternehmen ihre Quartalszahlen vor. So wird Siemens für die Q1-Geschäfte abgestraft. Am Devisenmarkt legt der Eurokurs um 0,3 Prozent auf 1,13 US-Dollar zu. Der Preis für eine Feinunze Gold verharrt bei 1.282 US-Dollar.

Erneut Hanergy an der RENIXX-Spitze

Die Aktie des chinesischen Dünnschicht-Solarmodul-Herstellers Hanergy Thin Film baut die hohen Vortagesgewinne am Dienstag weiter aus. Zusätzlich zu den am Montag gewonnenen 17 Prozent kommen am Dienstag bislang weitere sechs Prozent auf 0,428 Euro hinzu. Positive Nachrichten der beiden Windenergie-Spezialisten Nordex (-0,3 Prozent, 16,64 Euro) und Gamesa (-0,7 Prozent, 8,66 Euro) helfen den Aktien nicht. Beide Anlagenhersteller haben neue über neue Aufträge aus den USA (Nordex, 30 MW) bzw. Brasilien (Gamesa, 84 MW) berichtet.

Siemens: Windenergie-Sparte unschuldig an schwachem Q1-Ergebnis

Größter DAX-Verlierer ist Siemens (-2,9 Prozent, 99,88 Euro). Im ersten Quartal des Finanzjahres ist das Ergebnis eingebrochen. Schuld ist die Division „Power and Gas“. Im Bereich „Wind Power and Renewables“ lief es besser, auch wenn der Auftragseingang kräftig nachgelassen hat. An der DAX-Spitze stehen die Titel von Thyssenkrupp (+1,6 Prozent, 22,95 Euro) und Deutsche Börse (+1,4 Prozent, 67,99 Euro).

Ruhe an den Rohstoffmärkten

An den Rohstoffmärkten herrscht heute nur wenig Bewegung. Ein Barrel der US-Ölsorte WTI kostet wie am Vortag etwa 44,70 US-Dollar. Der Preis der Nordseesorte Brent zieht leicht um 0,6 Prozent auf 48,40 US-Dollar je Barrel an. Ebenfalls keine Veränderung ist beim Heizölpreis zu beobachten, der wie am Montag bei 56,7 Cent pro Liter (inkl. MWSt, bei Abnahme von 3.000 Litern) steht. An den Tankstellen notierten die bundesweiten Durchschnittspreise am gestrigen Montag nur knapp unter dem Vortagsniveau. Der Liter Diesel kostete 1,114 Euro (-0,2 Prozent), ein Liter Super war für 1,255 Euro (-0,1 Prozent) zu haben.

Börsen-Strom wird günstiger – besonders in Deutschland

An der Strombörse EEX sinken die Preise für Elektrizität in Deutschland und Frankreich. Der Preis für Strom zur Lieferung am morgigen Mittwoch ist im Day-ahead-Handel für Deutschland um rd. 14,5 Prozent auf 2,22 Cent je kWh gefallen. Französischer Strom verbilligt sich um 6,4 Prozent auf 4,51 Cent die kWh. Damit ist französischer Strom gut 60 Prozent teurer als sein deutsches Pendant.

Wind und Sonne decken Strom-Spitzelast zu einem Fünftel

Wind und Solar erzeugen zur nachfragestarken Mittagszeit Strom mit 15.000 MW Leistung. Den Löwenanteil davon liefert mit gut 12.000 MW die Windenergie, die Photovoltaik steuert nochmal 3.000 MW bei. Wind und Sonne decken damit rd. 22 Prozent des deutschen Strombedarfs am Mittag. Die konventionellen Kraftwerke stellen 53.700 MW bereit. Die Daten der EEX für konventionelle Kraftwerke beziehen sich dabei nur auf Kraftwerke ab einer Größe von 100 MW.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2015

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