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27.01.2015, 16:27 Uhr

Siemens: Windenergie-Ergebnismarge klettert

München – Siemens hat die Quartalszahlen für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2014 vorgelegt. Es handelt sich um das erste Quartal des Finanzjahres 2015 bei Siemens. Die Zahlen kamen insgesamt nicht gut an, auch wenn sich das Ergebnis speziell im Windenergie-Bereich verbessert hat.

Die Aktionäre haben mehr erwartet. Die Siemens-Aktie fällt im Börsenhandel am Dienstag bislang um 2,4 Prozent auf 100,40 Euro zurück (Stand 16:06 Uhr) und war dabei zeitweise sogar Schlusslicht im DAX. Das Ergebnis des sogenannten "Industriellen Geschäfts" lag um rund vier Prozent unter dem Wert des Vorjahres.

Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten schrumpft

Beim Umsatz konnte Siemens zulegen. Die Umsatzerlöse lagen im ersten Quartal 2015 mit 17,42 Mrd. Euro um fünf Prozent über denen des Vorjahres (Q1 2014: 16,58 Mrd. Euro). Der Auftragseingang betrug 18,01 Mrd. Euro und lag damit um elf Prozent unter dem Wert des Vorjahres (Q1 2014: 20,14 Mrd. Euro). Das Ergebnis des Industriellen Geschäfts lag mit 1,82 Mrd. Euro um vier Prozent unter dem Niveau des ersten Quartals 2014 (Q1 2014: 1,896 Mrd. Euro). Hauptgrund dafür war der Bereich "Power and Gas". Der Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten beträgt 1,11 Mrd. Euro (Q1 2014: 1,35 Mrd. Euro) und ist damit um 18 Prozent eingebrochen.

Siemens sammelt nur wenig neue Windenergie-Aufträge

Speziell im Siemens-Bereich "Wind Power und Renewables" hat das Unternehmen zwar beim Umsatz um zwölf Prozent auf 1,48 Mrd. Euro zugelegt (Q1 2014: 1,32 Mrd. Euro), doch dafür hat der Auftragseingang auf 1,32 Mrd. Euro deutlich nachgelassen (Q1 2014: 2,26 Mrd. Euro). Immerhin ist die Ergebnismarge von 5,0 Prozent im ersten Quartal 2014 auf nun 5,4 Prozent geklettert. Siemens spricht selbst von einem "stark rückläufigen Volumen aus Großaufträgen, insbesondere in Deutschland und den USA". Beim Free Cash Flow hat der Gesamtkonzern seine Zahlen im Industriellen Geschäft von –229 Mio. in Q1 2014 auf nun 584 Mio. Euro deutlich verbessern können. "Überwiegend wegen Wind Power and Renewables", so Siemens. Im Bereich Energy Management verwies Siemens auf Projektbelastungen, die im Wesentlichen in Zusammenhang mit Netzanschlüssen von Offshore-Windparks in Deutschland stehen.

Analysten bestätigen Ratings

Die Analysten fanden nach der Veröffentlichung der Zahlen sowohl positive als auch negative Aspekte. Bemängelt wurden u.a. "schwache Margen" im Segment Power & Gas (Commerzbank) sowie ein gesunkener Auftragseingang (Societe Generale). Positiv wurde die Umsatzentwicklung (ebenfalls Societe Generale) und die Sparte Digital Factory (Commerzbank) gesehen. Zudem wird erwartet, dass Siemens im zweiten Geschäftsquartal von der Trennung der Hörgerätesparte und dem Ausstieg aus dem Gemeinschaftsunternehmen Bosch Siemens Hausgeräte profitieren dürfte (S&P Capital IQ). Die meisten Analysten bestätigten ihr "hold" (Commerzbank, S&P Capital IQ) bzw. "buy" (Societe Generale, DZ Bank) und schraubten nur ein wenig am Kursziel.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2015

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