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27.02.2015, 09:53 Uhr

Nordex vervierfacht Konzerngewinn – Aktie fällt

Hamburg – Der Windenergieanlagen-Hersteller Nordex hat seinen Konzerngewinn im Jahr 2014 vervierfacht. Zudem erzielte das Unternehmen mit der Verwaltung in Hamburg und der Produktion in Rostock ein deutlichen Umsatzplus sowie nahezu eine Verdoppelung des Unternehmens-Ergebnisses. Dennoch fällt die Aktie.

Nordex-Chef Dr. Jürgen Zeschky äußerte sich zurückhaltend, was das laufende Geschäftsjahr angeht. Der Umfang der "Wachstumsoptionen" sei noch "genauer auszuloten".

Konzerngewinn vervierfacht

Auf Basis vorläufiger Zahlen hat die Nordex-Gruppe ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2014 um rund 21 Prozent auf 1.734,5 Mio. Euro (2013: 1.429,3 Mio. Euro) erhöht. Damit hat Nordex das obere Ende seiner zuletzt im November 2014 erhöhten Prognose erreicht. Das operative Ergebnis lag mit einer Ebit-Marge von 4,5 Prozent ebenfalls im Rahmen der Erwartungen der Gesellschaft. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern verbesserte sich um 76 Prozent und betrug 78,0 Mio. Euro (2013: 44,3 Mio. Euro). Der Konzerngewinn hat sich sogar auf 39,0 Mio. Euro nahezu vervierfacht (2013: 10,3 Mio. Euro).

Produktionssteigerung von 55 Prozent

Wesentliche Grundlage für das erneut zweistellige Wachstum bildete die gute Geschäftsentwicklung in der Stammregion EMEA (Europa und Afrika) sowie in Amerika. So erwirtschaftete Nordex in der Region EMEA mit 84 Prozent weiterhin den Großteil seiner Umsätze, während das Geschäft in Übersee überdurchschnittlich stark auf 200,7 Mio. Euro (2013: 81,7 Mio. Euro) stieg. In Asien verbesserte sich der Umsatz auf niedrigem Niveau um fast 75 Prozent auf 72,2 Mio. Euro (2013: 41,3 Mio. Euro). Auch die Produktionsleistung der Werke legte zu. In der erweiterten Rotorblattfertigung stieg die Produktion um gut 55 Prozent auf 507 Einheiten. In der Turbinenmontage erhöhte sich der Output auf 1.417 Megawatt (2013: 1.342 MW).

Cash Flow steigt um 63 Prozent

Zudem stärkte Nordex seine Bilanz im Jahr 2014. So stieg die Netto-Liquidität um 65,5 Prozent auf 232,2 Mio. Euro (2013: 140,3 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 31,9 Prozent (2013: 30,9 Prozent). Diese Entwicklung erreichte der Konzern nach eigener Einschätzung durch sein striktes Cash-Management und eine nochmals auf minus 2,3 Prozent verbesserte Working-Capital-Quote (2013: 2,2 Prozent). Das wirkte sich auch positiv auf den Kapitalfluss aus. Der operative Cash Flow stieg um 63 Prozent auf 160,3 Mio. Euro, der Free Cash Flow auf 88,7 Mio. Euro (2013: 23,8 Mio. Euro).

Erhöhter Auftragsbestand

Im Jahr 2014 erzielte Nordex einen Auftragseingang, der mit 1.754 Mio. Euro leicht über den Erwartungen und um 16,7 Prozent über dem Vorjahr lag (2013: 1.503 Mio. Euro). Durch die anhaltend positive „Book-to-bill“-Quote erhöhte sich der fest finanzierte Auftragsbestand zum Bilanzstichtag weiter auf 1.462 Mio. Euro (2013: 1.259 Mio. Euro).

Prognose für 2015 am 25. März

„Das Auftragsbuch bildet eine gute Grundlage für eine weiterhin positive Entwicklung im laufenden Jahr. Derzeit ist das Momentum in unserem Markt allgemein und speziell für die Nordex-Gruppe sehr positiv. In welchem Umfang wir unsere Wachstumsoptionen nutzen, ist noch genauer auszuloten“, erklärte Jürgen Zeschky, Vorstandsvorsitzender der Nordex SE. Den endgültigen Jahresabschluss sowie die Prognose für das laufende Jahr veröffentlicht Nordex nach der Jahresabschlussprüfung am 23. März 2015 im Rahmen seiner Bilanzpressekonferenz in Frankfurt am Main.

Die Aktie reagierte mit Verlusten auf diese Meldung. Am Freitagmorgen ist das Wertpapier um bislang 4,5 Prozent auf 17,53 Euro (Stand 9:36 Uhr).

Quelle: IWR Online
© IWR, 2015

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