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24.04.2015, 16:04 Uhr

Vattenfall verärgert über Medien-Fake von Peng!

Berlin – Der Energiekonzern Vattenfall will bis 2030 auf 100 Prozent erneuerbare Energien umstellen. Im Zentrum der Initiative steht die deutsche Braunkohle-Region Lausitz. Das alles ist aktuell auf diversen Internet-Seiten und -Kanälen wie Twitter oder Youtube zu lesen und zu hören. Doch es stimmt nicht: Hinter diesen Fehlinformationen steckt eine großangelegte Kampagne.

Bei Vattenfall hatte sich nach Angaben eines Sprechers auch bereits eine Gruppe von Reportern eingefunden, um einer angekündigten Pressekonferenz über die angebliche neue Initiative ("ResponsibilityInitiative") des Konzerns beizuwohnen. Doch auch daraus wurde nichts. Die Kampagnen-Macher hatten im Namen von Stefan Müller, "echter" Media-Relations-Chef bei Vattenfall Deutschland, zu dieser Presseveranstaltung eingeladen.

Vattenfall ist verärgert und prüft rechtliche Schritte

Wer dahinter steckt, war zunächst unklar. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass es sich um das Berliner Künstlerkollektiv "Peng!" handelt. Dies berichtet der Rundfunk Berlin-Brandenburg. "Peng!" hatte in der Vergangenheit bereits ähnliche Aktionen, u.a. gegen Shell durchgeführt.

Bereits zweimal hat sich Vattenfall heute zu der Kampagne geäußert. In einer dieser Erklärungen heißt es: "Seit einigen Tagen läuft in Schweden und Deutschland eine Kampagne gegen Vattenfall im Internet, die falsche Informationen über das Unternehmen von gefälschten Vattenfall-Accounts aus versendet." Vattenfall beobachte und kontrolliere die Situation und ergreife Maßnahmen, um die Falschinformationen richtig zu stellen. In einer weiteren "Original"-Mitteilung erklärt Vattenfall: "Diese Aussendungen stammen nicht von Vattenfall, sondern sind gefälscht und offenbar Teil einer Aktion Unbekannter, die sich gegen unser Unternehmen und unser Engagement in der Lausitz richtet." Vattenfall prüfe derzeit rechtliche Schritte gegen die Akteure.

Vattenfall-Fake ist handwerklich "gut" gemacht - leidet die Medien-Glaubwürdigkeit?

Die Aktivisten von "Peng!" haben beispielsweise Twitter-Accounts, Webseiten und Pressemitteilungen gefälscht und setzen auf Wirkung. Die Beiträge sind dabei für den Laien nicht sofort als Fälschung erkennbar, sondern wirken echt. So wird die "unechte" Webseite mit den "echten" Vattenfall-Webseiten verknüpft. In einem Kampagnen-Video, das bei Youtube veröffentlicht wurde, sind "echte" Vattenfall-Manager und deren Aussagen so in den Beitrag geschnitten, dass sie zur Gesamtbotschaft um das Konzept "Lausitz 2030" passen könnten.

Quelle: IWR Online
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