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25.11.2015, 12:02 Uhr

Monitoringbericht Energie 2015: Neuigkeiten vom Strom- und Gasmarkt

Berlin - Die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt haben den gemeinsamen Monitoringbericht 2015 über die Entwicklungen auf den deutschen Elektrizitäts- und Gasmärkten veröffentlicht. Im Mittelpunkt stehen der Wettbewerb, der Netzausbau und der Gasmarkt in Deutschland.

Der aktuelle Monitoringbericht 2015 über die Entwicklung auf den Strom- und Gasmärkten liegt nun vor. Dabei setzen die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt die enge Zusammenarbeit zur Beobachtung und Analyse der Märkte kontinuierlich fort.

Netzausbau unzureichend – höhere Kosten zur Wahrung der Netz- und Systemstabilität

Der Strommarkt ist von einem Rückgang der konventionellen Energieerzeugung und einem gleichzeitige Anstieg der erneuerbaren Energien in unterschiedlichen Regionen gekennzeichnet. Der Netzausbau hält der Entwicklung nicht Schritt. „Als Folge mussten die Netzbetreiber 2014 verstärkt Maßnahmen zur Wahrung der Netz- und Systemstabilität ergreifen", so Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Die Kosten für die Eingriffe der Netzbetreiber beliefen sich 2014 auf 186,7 Mio. Euro, die Abregelung der Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien erreichten 83 Mio. Euro.

Trend leicht sinkender Gasletztverbraucherpreise setzt sich fort

Auf den Erdgasgroßhandelsmärkten hat das Volumen des börslichen Gashandels deutlich zugenommen. Die Preise für importiertes Gas orientieren sich nicht mehr an den Ölpreisen, sondern „inzwischen ganz überwiegende“ an den Erdgasbörsenpreisen, heißt es in dem Bericht. Die wichtigsten Gas-Bezugsquellen sind Russland und die GUS-Staaten sowie Norwegen und die Niederlande.

Für die Verbraucher gibt es nur eine leichte Absenkung der Preise. In den untersuchten Fällen privater und gewerblicher Verbraucher ergab sich zum 1. April 2015 im Jahresvergleich eine Verringerung um rund 0,1 ct/kWh, so die Bundesnetzagentur.

Wettbewerb nimmt zu – Verband kritisiert fehlende Transparenz bei den Netzengelten

Nach Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, profitieren die Stromverbraucher heute von der großen Anbietervielfalt. Auch im Heizstrombereich habe der Wettbewerb endlich Fahrt aufgenommen, so Mundt. Mund: „Die Marktmacht der größten Stromerzeugungsunternehmen hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen."

Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) kritisiert die fehlende Transparenz bei den Netzentgelten, die seit 2009 kontinuierlich gestiegen sind und zum größten Kostenblock avancieren. „Dabei können die Energiekunden nach wie vor nicht nachvollziehen, wofür die Verteilbetreiber die erhobenen Entgelte eigentlich verwenden. Hier brauchen wir dringend mehr Transparenz“, betont bne-Geschäftsführer Robert Busch.

Quelle: IWR Online

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