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29.04.2016, 13:48 Uhr

RENIXX freundlich: Vestas-Stärke nach Zahlen reißt Gamesa und Nordex mit – Solarcity Schlusslicht

Münster – Der RENIXX World tendiert am Freitagvormittag freundlich (+0,24 Prozent, 435,21 Punkte) und grenzt sich damit positiv von den europäischen Aktienindizes wie dem Euro Stoxx 50 (-1,8 Prozent, 3.070 Punkte) oder dem DAX (-1,3 Prozent, 10.186 Punkte) ab. Das dürfte unter anderem mit dem starken Eurokurs zu tun haben.

Ein starker Euro gegenüber dem US-Dollar belastet tendenziell die Exportwirtschaft im Euroraum. Am Devisenmarkt legt der Euro heute bislang um 0,4 Prozent auf rund 1,14 US-Dollar zu. Die Feinunze Gold verteuert sich ebenfalls, und zwar um rund ein Prozent auf 1.280 US-Dollar. Im RENIXX stehen hingegen positive Zahlen des dänischen Windenergieanlagen-Herstellers Vestas im Fokus.

Vestas mit dem höchsten Auftragsbestand

Die Zahlen bei Vestas zeigen nicht in allen Bereich Wachstum, doch sie scheinen die Erwartungen der Anleger mehr als erfüllt zu haben. Die EBIT-Marge hat sich im Vergleich zum ersten Quartal 2015 auf 5,8 Prozent verbessert. Zudem ist der kombinierte Auftragsbestand in den Bereichen Neu- und Servicegeschäft auf eine neues Rekordhoch von rund 18 Mrd. Euro geklettert. Die Aktie von Vestas verteuert sich bislang um 6,9 Prozent auf 62,63 Euro und nimmt im Fahrwasser auch die Titel der Konkurrenz mit. Gamesa-Papiere legen um 4,2 Prozent auf 3,67 Euro zu die Titel von Nordex klettern um 2,8 Prozent auf 24,45 Euro. Nordex meldete zudem zwei Windparkaufträge aus Irland über zusammen knapp 43 Megawatt Leistung. Schlusslicht ist die Aktie des US-Solarvertriebs Solarcity (-4,4 Prozent, 28,25 Euro).

RWE und E.ON gefragt – Kommissionsvorschlag "verhindert das Schlimmste"

Im DAX fallen die Titel der Lufthansa (-5,5 Prozent, 13,57 Euro) durch hohe Kursverlust auf. Die Stimmung in der europäischen Luftfahrt wurde durch einen schwachen Ausblick der British-Airways-Mutter IAG getrübt. Dort will man wegen des schwachen Geschäfts mit Business-Reisen die Wachstumspläne stutzen. Gefragt sind hingegen die Versorgertitel von RWE (+2,0 Prozent, 13,26 Euro) und E.ON (+0,3 Prozent, 9,22 Euro). Aus Sicht der Analysten der Societe Generale habe der Vorschlag der staatlichen Atomkommission zur Finanzierung des Kernenergie-Ausstiegs das "Schlimmste verhindert". Beide Aktien werden unverändert zum Kauf empfohlen. Alle Kursdaten der genannten Einzelaktien stammen, sofern nicht anders angegeben, von der Börse Stuttgart.

Ölpreis drängt Richtung 50 US-Dollar

Auch am Freitag ziehen die Ölpreise weiter an. Inzwischen kostet ein Fass der US-Sorte WTI etwa 46,40 US-Dollar (+0,8 Prozent). Auch ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuert sich sich um 0,6 Prozent auf rund 48,30 US-Dollar. Der Heizölpreis folgt dem Anstieg und klettert um 1,4 Prozent auf 49,5 Cent pro Liter nach (inkl. MwSt., bei Abnahme von 3.000 Litern). Auch an den Tankstellen in Deutschland ist der gestiegen Erdölpreis am Donnerstag angekommen. Autofahrer mussten im Schnitt eine Preiserhöhung im Vergleich zu Mittwoch um 0,7 Prozent auf 1,050 Euro je Liter Diesel bzw. um 0,5 Prozent auf 1,278 Euro beim Benzin Super E10 verkraften.

Börsen-Strompreise geben zum Wochenende nach

Die Börsenstrompreise im Day-ahead-Handel für den Liefertermin am morgigen Samstag in Deutschland und Frankreich geben nach. Für eine Kilowattstunde (kWh) Strom sind in Deutschland 2,45 Cent zu zahlen, das sind 4,4 Prozent weniger als am Vortag und 3,8 Prozent weniger als der aktuelle Preis in Frankreich (2,54 Cent /kWh, -15 Prozent). Der Preis für ein Zertifikat, das zur Emission einer Tonne CO2 in der EU berechtigt, hält sich über der Schwelle von sechs Euro, auch sich ein Zertifikat, das zur Emission einer Tonne CO2 in der EU berichtigt, um 1,4 Prozent auf 6,34 Euro verbilligt.

Spitzen-Stromnachfrage zur Hälfte durch Sonne und Wind gedeckt

Die Stromerzeugung aus den Photovoltaikanlagen in Deutschland erfolgt heute gegen Mittag voraussichtlich mit einer Leistung von 20.200 Megawatt (MW). Hinzu kommen die Windkraftanlagen, die Strom mit einer Leistung von 17.000 MW (davon Offshore-Windenergie: 2.400 MW) erzeugen. Gemeinsam kommen Sonne und Wind zur Spitzenlastzeit damit auf rund 37.200 MW und decken so den Spitzenbedarf zu über 50 Prozent. Konventionelle Kraftwerke stellen überwiegend die verbleibende, benötigte Leistung von 33.400 MW. Die Daten der EEX für konventionelle Kraftwerke beziehen sich dabei nur auf Kraftwerke ab einer Größe von 100 MW.

Quelle: IWR Online

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