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30.05.2016, 14:01 Uhr

RENIXX freundlich: China Singyes, Rec Silicon und SMA Solar gefragt – Tesla plant Eröffnung der Gigafactory

Münster – Der RENIXX World verbessert sich am Montagvormittag bislang um ein halbes Prozent auf 424,73 Punkte. Bereits am Morgen hat das internationale Branchen-Börsenbarometer für erneuerbare Energien einen Gewinnsprung vollzogen und bewegt sich seither seitwärts.

Der deutsche DAX legt um 0,3 Prozent auf 10.315 Punkte zu. Während in den USA aufgrund eines Feiertags die Börsen geschlossen bleiben, sind im DAX vor allem die Automobilwerte gefragt. Am Devisenmarkt verteuert sich der Euro bislang um 0,2 Prozent auf 1,114 US-Dollar. Der Goldpreis legt ebenfalls um 0,2 Prozent auf 1.209 Euro je Feinunze zu.

Telsa lädt zur Gigafactory-Eröffnung Ende Juli

Im RENIXX klettern die Aktien von China Singyes (+5,4 Prozent, 0,292 Euro), Rec Silicon (+2,1 Prozent, 0,197 Euro) und SMA Solar (+1,5 Prozent, 49,77 Euro) an die Spitze der Gewinnerliste. Auch das Papier des US-amerikanischen Elektroauto-Herstellers Tesla (+0,8 Prozent, 201,71 Euro) legt zu. Das Unternehmen will eine neu errichtete große Batteriefabrik in Nevada, die sogenannte Gigafactory, am 29. Juli eröffnen. Die Produktion der Batterien, die aufgrund der Massenfertigung deutlich günstiger werden sollen, startet Berichten zufolge aber erst zu einem späteren Zeitpunkt. RENIXX-Schlusslicht ist am Montag bislang die Senvion-Aktie (-3,1 Prozent, 13,72 Euro).

Daimler, VW und BMW an der DAX-Spitze

Der DAX profitiert von den Kursgewinnen der Automobilwerte. Daimler (+1,8 Prozent, 61,79 Euro), VW (+1,6 Prozent, 137,75 Euro) und BMW (+1,0 Prozent, 75,92 Euro) stehen an der Indexspitze. Die Analysten der Baader Bank haben nach Absatzzahlen für China die Aktien von Daimler und BMW jeweils auf "buy" belassen. Schlusslicht im DAX ist die Siemens-Aktie (-0,4 Prozent, 98,26 Euro). Alle Kursdaten der genannten Einzelaktien stammen, sofern nicht anders angegeben, von der Börse Stuttgart.

Ölpreis: WTI- und Brent-Öl gleich teuer

Öl der beiden Leitsorten WTI und Brent ist gleich teuer. Für ein Fass ist jeweils etwa 49,20 US-Dollar zu zahlen. Das bedeutet jeweils einen minimalen Preisrückgang. Heizöl kostet inzwischen 52,3 Cent je Liter (inkl. MwSt., bei Abnahme von 3.000 Litern). Die Spritpreise an Deutschlands Tankstellen sind am Wochenende ebenfalls angezogen. Erstmals seit Dezember kostete ein Liter Diesel im Bundesdurchschnitt wieder mehr als 1,10 Euro. Für einen Benzin Super E10 waren 1,32 Euro fällig.

Börsenstrompreise ziehen an

Die Börsenstrompreise in Deutschland und Frankreich liegen im Day-ahead-Handel für den Liefertermin am morgigen Dienstag bei knapp drei Cent je Kilowattstunde (kWh). Im Marktgebiet Deutschland / Österreich ist der Preis um knapp 16 Prozent auf 2,87 Eurocent/kWh geklettert, in Frankreich hat der Preis um rund zehn Prozent auf 2,82 Cent/kWh nachgelassen. Der Preis für CO2-Zertifikate, die zur Emission jeweils einer Tonne CO2 berechtigen, steht aktuell bei 6,10 Euro.

Stromversorgung: 37 Prozent der Spitzenlast durch Wind und Sonne gedeckt

Die Stromerzeugung aus den Photovoltaikanlagen in Deutschland erfolgt heute in der Spitze mit einer Leistung von 10.500 Megawatt (MW). Dieser Tageshöchstwert wird am Mittag erreicht, wenn auch der Stromverbrauch in Deutschland besonders hoch ist. Hinzu kommen dann noch Windenergieanlagen mit einer Leistung von 11.100 MW (davon offshore: 2.000 MW). Wind und Sonne decken den Spitzenstrombedarf Montagmittag zu rund 37 Prozent. Konventionelle Kraftwerke liefern gleichzeitig Strom mit einer Leistung von etwa 36.600 MW. Die Daten der EEX für konventionelle Kraftwerke beziehen sich dabei nur auf Kraftwerke ab einer Größe von 100 MW.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2016

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