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26.10.2016, 14:07 Uhr

Ballard Power kann nicht überzeugen

Vancouver / Foshan, China – Der kanadische Brennstoffzellen-Pionier Ballard Power hat Quartalszahlen vorgelegt. Zwar steigen die Umsätze kräftig, das Unternehmen aus Vancouver schreibt aber weiterhin Verluste. Nun soll es der chinesische Markt richten.

Ballard Power hat auch im dritten Quartal 2016 unter dem Strich Verluste eingefahren, die ähnlich hoch ausfallen wie im Vorjahr. Zwar können die Umsätze gesteigert und eine Joint-Venture-Gesellschaft in China gegründet werden, die Aktionäre sind von den Zahlen und Plänen offenbar nicht vollständig überzeugt.

Ballard Power kommt nicht aus den roten Zahlen - Umsatz steigt um fast 30 Prozent

Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen gibt die Aktie des Brennstoffzellen-Spezialisten am Mittwoch bislang um 1,8 Prozent auf 1,95 Euro nach (Stand 13:52 Uhr, Börse Stuttgart). Ballard Power hat den Umsatz im 3. Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent auf 20,6 Mio. US-Dollar (2015: 16 Mio. US-Dollar) verbessert (umgerechnet etwa 19 Mio. Euro). Bezogen auf die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2016 konnte Ballard den Umsatz sogar um 50 Prozent auf 54,6 Mio. US-Dollar steigern (Q 1-3 2015: 36,5 Mio. US-Dollar). Trotz der Umsatzverbesserung schreibt Ballard Power weiter rote Zahlen: Der bereinigte Nettoverluste beläuft sich im abgelaufenen Quartal auf 3,9 Mio. US Dollar und ist damit gegenüber 2015 um sechs Prozent angestiegen (Q3 2015: 3,6 Mio. US-Dollar). Immerhin hat sich die Bruttomarge von 25 Prozent im 3. Quartal 2015 auf nun 31 Prozent verbessert.

Erfolge in China sowie mit Audi und Toyota

Ballard-CEO Randy MacEwen spricht von einem soliden 3. Quartal und unterstreicht die jüngsten Erfolge in China sowie mit der Audi AG. Zudem sei ein Vertriebs-Deal mit Toyota für den japanischen Markt abgeschlossen worden. CFO Tony Guglielmin erklärte, dass man für das Gesamtjahr 2016 eine Umsatzsteigerung und eine Stärkung der Bilanz erwarte.

Ballard Power baut China-Geschäft aus

Ballard Power hat in China ein Memorandum of Understanding (MoU) mit dem Elektormotoren-Hersteller Broad Ocean sowie nun auch eine Joint-Venture-Vereinbarung mit dem chinesischen Bus-Hersteller Synergy getroffen. An dem neuen Gemeinschaftsunternehmen mit Synergy wird sich Ballard zu zehn und der chinesische Partner zu 90 Prozent beteiligen. Es geht um die Herstellung von Brennstoffzellen-Stacks, die dann in Bussen und anderen kommerziellen Fahrzeugen eingebaut werden. Ballard Power erklärte, dass das Unternehmen im Rahmen dieser Vereinbarung in den nächsten fünf Jahren Umsätze in Höhe von insgesamt 170 Mio. US-Dollar erwarte. Zum einen fließen 20 Mio. US-Dollar für die Unterstützung und das Know-How beim Aufbau der Fabrik an Ballard. Zum anderen wird Ballard die Fabrik in Yunfu in der Provoinz Guandong, die 2017 fertiggestellt werden soll, mit Brennstoffzellen-Membranen beliefern. Aufgrund dieser Lieferungen rechnen die Kanadier in den Jahren 2017 bis 2021 mit weiteren Umsätzen in Höhe von 150 Mio. US-Dollar.

Quelle: IWR Online

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