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21.10.2009
17:08 Uhr

ENTEGA: Kernenergie als Brückentechnologie ungeeignet

Darmstadt - Die bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin geplante Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke führt zu wesentlichen negativen Eingriffen in einen zukunftsfähigen und wettbewerbsorientierten Energiemarkt. Das erklärte der Vorstandsvorsitzende der HEAG Südhessischen Energie AG (HSE), Albert Filbert, am Dienstag in Darmstadt. "Die Diskussion der künftigen Koalitionspartner um die Modalitäten einer Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke ist verfehlt", sagte Filbert. Kernkraftwerke sind nicht in der Lage, notwendige Schwankungen bei der Einspeisung aus regenerativen Quellen auszugleichen. Hier besteht aber eine der wesentlichen Anforderungen für die zukünftige Ausgestaltung der Stromerzeugung hin zur dezentralen Versorgung aus regenerativen Quellen.

Wichtige Investitionen in die Modernisierung der Erzeugungsstrukturen, insbesondere der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung, werden mit dem Ausstieg aus dem Ausstiegsbeschluss obsolet. Damit wird das derzeitige Erzeugungsmonopol auf lange Zeit festgeschrieben. "Die Kernenergie ist als Brückentechnologie vollkommen ungeeignet", sagte Vorstandsvorsitzender Albert Filbert. Auch eine Differenzierung in sicherere und weniger sichere Kernkraftwerke ist zu einfach. Nicht nur der laufende Betrieb, sondern auch die Endlagerung ist in die Betrachtung einzubeziehen.

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