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30.01.2025, 16:14 Uhr Italienischer Markt im Fokus: Wpd schließt Langfrist-PPA mit Lyondell Basell für Windpark-Projekt in Italien abBremen - In Italien soll bis zum Jahr 20230 neben der Solarenergie auch der Windenergiesektor kräftig ausgebaut werden. Daran beteiligt sich auch der deutsche Projektentwickler Wpd. Für den Onshore-Windpark Licata hat Wpd jetzt einen langfristigen Stromabnahmevertrag abgeschlossen. Das Projekt bildet den Auftakt aus einer riesigen Entwicklungspipeline von Wpd in Italien. Der Entwickler und Betreiber von Wind- und Solarparks Wpd aus Bremen hat sich mit dem in den Niederlanden ansässigen Unternehmen Lyondell Basell (LYB) auf einen Stromabnahmevertrag (PPA) mit einer Laufzeit von 10 Jahren für das italienische Onshore-Wind-Projekt Licata verständigt. Der Abschluss des Grünstrom-PPAs steht im Einklang mit den Nachhaltigkeits-Ambitionen von LYB, das zu den internationalen Playern der chemischen Industrie gehörenden Unternehmens.
Windpark Licarta erstes Wpd Projekt in Italien aus einer 1.300 MW PipelineDer Windpark Licata, bestehend aus sieben Vestas V150-Turbinen mit einer Gesamtkapazität von 30 MW, wird an der Südküste Siziliens errichtet. Nach Fertigstellung wird eine jährliche Stromproduktion von etwa 79 Mio. kWh (79.000 MWh) erwartet. Dieser Windpark stellt das erste Projekt aus einer umfassenden Pipeline von 1.300 MW dar, die Wpd in Italien plant und umsetzt. "Die Zusammenarbeit mit Wpd beim Windprojekt Licata ist ein klarer Schritt nach vorne auf dem Weg von Lyondell Basell, innovative kohlenstoffärmere Lösungen anzubieten. Die Sicherung zuverlässiger Onshore-Windenergie für unseren Standort in Ferrara hilft uns, unsere Bemühungen zur Reduzierung von Emissionen zu beschleunigen und gleichzeitig das langfristige Wachstum nachhaltiger industrieller Praktiken in Italien zu unterstützen“, kommentiert Chris Cain, Senior Vice President, Net Zero Transition Strategy bei Lyondell Basell die PPA-Vereinbarung. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Lyondell Basell einen verlässlichen Partner gefunden haben und sie beim Wandel hin zu einer nachhaltigeren Zukunft unterstützen zu können“, ergänzt der Leiter der Projektentwicklung Italien bei Wpd Andreas Chollet. Wpd verfügt nach eigenen Angaben derzeit international über eine riesige Projektpipeline von 19.320 MW für Wind onshore und 5.015 MW für Photovoltaik. Damit, so das Unternehmen, bestünden hervorragende Perspektiven für weitere Abkommen zur langfristigen und nachhaltigen Versorgung der Wirtschaft mit CO2-frei erzeugter Energie.
Italien verfolgt ambitionierte Ausbauziele für erneuerbare Energien bis 2030Ende 2023 betrug die installierte Leistung im Bereich erneuerbare Energien im italienischen Stromsektor rund 65.150 MW, basierend auf den Daten der IRENA. Davon entfallen rund 30.000 MW auf Photovoltaik, etwa 18.900 MW auf Wasserkraft und 12.300 MW auf Windenergie an Land. Der Anteil der Bioenergie liegt bei rund 3.400 MW, während die Tiefengeothermie eine Kapazität von 770 MW erreicht. Im Juli 2024 übergab die italienische Regierung den aktualisierten Nationalen Energie- und Klimaplan (NECP) an die Europäische Kommission. Der Plan sieht vor, die regenerativen Kapazitäten im Stromsektor bis 2030 auf insgesamt 131.000 MW (131 GW) auszubauen - eine Verdopplung im Vergleich zum Stand Ende 2023. Der größte Teil dieses Ausbaus, etwa 79.200 MW (79,2 GW), soll auf den Photovoltaik-Sektor entfallen. Im Bereich Windenergie ist ein Ziel von 28.140 MW (28,14 GW) vorgesehen, wovon 2.100 MW (2,1 GW) auf Offshore-Windparks entfallen sollen, die in Italien bislang noch nicht existieren. Der Wasserkraftsektor bleibt mit einem Ziel von 19.410 MW (19,41 GW) bis 2030 weitgehend konstant. Die Bioenergie soll eine Kapazität von 3.200 MW (3,2 GW) erreichen, was unter dem derzeit installierten Wert liegt. Für die Tiefengeothermie wird eine Leistung von 1.000 MW angestrebt.
Quelle: IWR Online © IWR, 2025 Mehr Nachrichten und Infos aus der Regenerativen Energiewirtschaft
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