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05.05.2009, 14:07 Uhr Gabriel lehnt längere Laufzeit für Brunsbüttel abBerlin - Umweltminister Gabriel hat aus Sicherheitsgründen einen Antrag des Atomkraftbetreibers Vattenfall abgelehnt, die Laufzeit des derzeit abgeschalteten AKW Brunsbüttel durch Übertragung von Strommengen des Reaktors Krümmel zu verlängern. Ein Sicherheitsvergleich beider Anlagen habe ergeben, dass das Atomkraftwerk Brunsbüttel über noch weniger Sicherheitsreserven verfüge als der seit einem Transformatorbrand am 28. Juni 2007 ebenfalls abgeschaltete Reaktor Krümmel, so das Bundesumweltministerium (BMU). Zur Sicherstellung der Energieversorgung im norddeutschen Raum und zum Klimaschutz sei die Strommengenübertragung ebenfalls nicht erforderlich. Vattenfall, zu dessen Konzern beide Anlagen gehören, hatte nach Angaben des Ministeriums im Mai 2007 beim BMU die Zustimmung zur Übertragung einer Strommenge von 15 TWh vom Atomkraftwerk Krümmel beantragt, um die Laufzeit seines älteren Reaktors in Brunsbüttel um ca. zweieinhalb Jahre zu verlängern. Der 1977 in Betrieb genommene Siedewasserreaktor in Brunsbüttel wurde danach im Sommer 2007 wegen einer Reihe von sicherheitstechnisch bedeutsamen Ereignissen und Mängeln vom Netz genommen. Ob und wann die Anlage nach sicherheitstechnischen Nachrüstungen wieder in Betrieb gehen könnte, sei gegenwärtig nicht absehbar, so das BMU. Bundesumweltminister Gabriel appellierte an die AKW-Betreiber, seinen Vorschlag aufzugreifen und die ältesten Atomkraftwerke abzuschalten. Das Atomgesetz biete die Möglichkeit, Strommengen zustimmungsfrei von älteren Atomkraftwerken auf jüngere zu übertragen. Das erbrächte einen hohen sicherheitstechnischen Gewinn.
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